Im Paradies
„Wer für seine Familie, sein Flugzeug und sich selbst das Paradies auf Erden sucht, der ist in SPRUCE CREEK genau richtig.“ So oder ähnlich müsste ein Werber texten, um SPRUCE CREEK in Florida, die lt. amerikanischer Fachpresse weltweit schönste Fly-In Community, richtig zu beschreiben.
Denn spricht man mit den Menschen, die in den 1500 Häusern rund um die 1300 Meter lange, beleuchtete Asphaltlandebahn wohnen, hört man nur Beschreibungen dieser Art.
1969 startete die Fly in Community
1969, vor über 45 Jahren, starteten die ersten Anfänge von SPRUCE CREEK. Plan war die Entwicklung einer Fly-In Community mit bis zu 2600 Häusern.
Heute ist der Plan zum Großteil Realität geworden. Ungewöhnlich für einen Flugplatz: Viel Wald, Wiese und Natur sind auch im direkten Umfeld erhalten geblieben. Ein Countryclub mit einem 18 Loch Championchip-Golfplatz sowie mehrere zum Teil beleuchtete Tennisplätze bieten den Bewohnern einen enormen Freizeitwert gleich vor der Haustür. Wege speziell für Jogger, Radfahrer und In-Line-Skater sind direkt auf dem Gelände.
Picknickstellen, Grillplätze, Kinderspielplatz, angelegte Wege durch den Wald und Sitzmöglichkeiten direkt am kleinen Fluß, der die Fly-In Community mit dem Atlantik verbindet, sind nur einige gern genutzte Plätze in SPRUCE CREEK. Der Schulbus fährt ins Gelände und bringt die Kinder bis nach Hause.
In Spruce Creek lebt man sehr sicher
Auch Sicherheit wird großgeschrieben. SPRUCE CREEK ist nur über zwei bewachte Zufahrten erreichbar. Bewohner haben einen Chip im Auto, der automatisch eine Schranke öffnet. Besucher müssen sich bei Wächtern an den Einfahrten ausweisen. Sonst heißt es: draußen bleiben. Außerdem fahren regelmäßig „Security-Offiziere“ Streife im Gelände. Kriminalität gibt es so gut wie keine in SPRUCE CREEK. Das vermittelt ein sicheres Lebensgefühl inklusive der Möglichkeit, sich Tag und Nacht ohne Gefahr auf dem ganzen Gelände, am Flugplatz oder im Wald, zu bewegen.
Das abgeschlossene Gelände umfasst inzwischen ca. 8,9 Quadratkilometer – mehr Fläche als viele kleine Dörfer in Europa.
Wenn man am Abend oder am Wochenende einen Rundgang oder eine Rundfahrt mit einem elektrischen Golfauto (sehr beliebtes Verkehrsmittel in SPRUCE CREEK) macht, erlebt man zufriedene Menschen, die ihren Hobbys nachgehen.
Während einige Fliegerclub-Mitglieder sich am Samstag am großen Tree treffen, um das Neueste zu diskutieren, fliegen andere im Verbund mit ihren Maschinen zum gemeinsamen Frühstück nach Titusville (Cape Canaveral) .
Ein anderer Pilot dreht gerade einige Kreise mit seiner Pitts und arbeitet an der Perfektion seines Kunstflug-Programmes. Im Hangar von Robert wird an einer MIG gearbeitet. Er hat das ehemalige Kampfflugzeug im Ostblock gekauft und fliegt jetzt damit zum Spaß. Allerdings nur sehr selten. Schließlich kostet Flugbenzin auch in Florida Geld.
Don baut an seiner LANCAIR, einem schnellen Selbstbauflugzeug. Fast 1000 Stunden hat er schon investiert. In wenigen Wochen wird es fertig sein zum Erstflug.
Arnd spricht in der auf dem Gelände liegenden Charterfirma mit John, einem Fluglehrer, die letzten Details für seinen Checkout auf der Cessna 172 durch. Eine Piper Arrow und eine Seminole werden gerade für einen Ausflug auf die Bahamas betankt.
Countryclub mit Golfplatz direkt in der Community
Viele Familien sind Mitglied im Country Club. Im Clubhaus wird das Buffet für das Abendessen vorbereitet. Auf dem Golfplatz herrscht reges Treiben. Golftrainer Mike gibt einigen Damen letzte Tips für einen guten Abschlag und Bruce geht mit dem Nachwuchs über den Platz. Am nächsten Tag findet ein Turnier statt. Es werden viele Gäste erwartet, denn der Golfplatz zählt zu den attraktivsten in Florida. Auch Tagesgäste, die nicht in SPRUCE CREEK wohnen, spielen oft eine Runde auf dem landschaftlich reizvollen Platz.
Barry und Helen sitzen auf ihrer Terrasse im Garten ihres geräumigen Hauses, beobachten die startenden und landenden Flugzeuge. Beide fliegen nicht und spielen auch nicht Golf. Trotzdem ist es für die beiden wie im Paradies. „Die Leute sind alle so nett und freundlich. Man hilft sich gegenseitig“, berichtet Barry. Seine Ehefrau Helen fügt hinzu: „Wir haben schon an vielen Orten in den USA gelebt, aber hier gefällt es uns am besten.“
Fast immer schönes Wetter
Das schöne Wetter in Florida und das gemäßigte Klima in Daytona Beach tragen ebenfalls zum guten menschlichen Klima bei. Um eine Durchschnittstemperatur von 25 Grad Celsius pendelt in der Community die Quecksilbersäule. Lange Regen- oder Wolkenperioden kennt man in SPRUCE CREEK nicht. Luftverschmutzung gibt es keine in der Gegend, und die Luftfeuchtigkeit hält sich meist in Grenzen. Drückend und schwül wie in Miami oder an der Golfküste nahe den Everglades ist es in SPRUCE CREEK selten. An fast jedem Tag im Jahr das Fliegen nach Sichtflugregeln möglich. Oftmals lautet der Wetterbericht: „Ceiling and Visibility unlimited.“ Zu deutsch: keine Wolken und Sichtweiten bis zum Horizont.
SPRUCE CREEK ist ein Fliegerdorf mit Leben, keine Urlaubscommunity. Die meisten Hausbesitzer sind Amerikaner, wohnen in SPRUCE CREEK und gehen in der Umgebung ihrem Job nach. Auch einige Europäer leben inzwischen ganz oder zeitweise in SPRUCE CREEK.
Zum Beispiel Herbert, ein Physiklehrer aus der Schweiz: Er berichtet in der monatlichen Dorfzeitung SPRUCE CREEK UPDATE von seiner Sehnsucht nach SPRUCE CREEK. Er besitzt schon seit einigen Jahren zusammen mit seiner Frau Ursula ein kleines Häuschen in SPRUCE CREEK, kam jedes Jahr nur für maximal zwei Wochen in die USA. Inzwischen hat er es endlich geschafft: Er zieht er für drei Monate nach SPRUCE CREEK. In der nahegelegenen „Embry Riddle Aeronautical University“, eine der größten Flugschulen der Welt, entwickelt er Computerprogramme. Im SPRUCE CREEK UPDATE schreibt er: „Ein Traum wird für uns wahr!“
Nicht jedes Haus in der Fly-In Community hat einen direkten Zugang zu den Rollwegen. Aber das ist auch nicht nötig. Schließlich gibt es genug Abstellplätze für Flugzeuge in der Nähe der Landebahn und Hangars nahe der Landebahn, die man kurz- oder langfristig mieten kann. Obwohl nicht jede Familie in SPRUCE CREEK ein Flugzeug besitzt, sind mehr als 500 Flugzeuge am Platz stationiert.
Glücklichere Menschen in Spruce Creek
Die Menschen, die in SPRUCE CREEK leben, sind glücklicher als anderswo, weil sie ihr persönliches Paradies gleich vor der Haustür haben. Und für diejenigen, die SPRUCE CREEK für einen Ausflug verlassen wollen, finden sich zahllose Ausflugziele in direkter Umgebung.
In zehn Autominuten erreicht man den weltberühmten Strand von Daytona Beach. Jedes Jahr im März kommen zwischen 200.000 und 400.000 junge Leute hier hin, um „Spring Break“, eine Riesenparty, zu feiern. Ansonsten findet man am etwa 150 Meter breiten und ca. 30 Kilometer langen Strand von Daytona ruhige Eckchen zum Entspannen genauso wie Stellen, an denen man die unterschiedlichsten Menschen trifft. Auf dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem Motorrad oder im Auto. Und das alles am Strand.
Die Autorennstrecke, auf der alljährlich das „Daytona 500“-Rennen ausgetragen wird, liegt ebenfalls zehn Autominuten entfernt. Direkt daneben der internationale Flughafen von Daytona Beach und der große Flohmarkt. Daytona Beach wird von verschiedenen US-Fluggesellschaften im Linienverkehr angeflogen.
Viele Attraktionen im Umfeld
Cape Canaveral mit dem Kennedy Space Center oder Orlando, die Heimat von Mickey Maus, erreichen die Einwohner von SPRUCE CREEK in einer Stunde mit dem Auto. Mit dem Flugzeug geht´s natürlich noch schneller.
Einige wenige Eigentümer in SPRUCE CREEK vermieten ihre Häuser wochenweise, wenn sie selbst nicht da sind. Von Europäern werden diese Angebote immer wieder gern genutzt, um ein bisschen „Fly-In Community Luft“ zu schnuppern. Schließlich gibt es nirgendwo in Europa vergleichbare Möglichkeiten. Bei Charterpreisen von etwa 100 Dollar für eine Cessna 172, keinen Landegebühren und fliegerfreundlichen Menschen überall kein Wunder.
Die Häuser, die in SPRUCE CREEK stehen, kosten im Verkauf zwischen 125.000 und 3.500.000 Dollar. Das bedeutet, in SPRUCE CREEK leben Menschen aller Einkommensschichten. Sowohl junge Familien mit Durchschnittseinkommen als auch Millionäre finden sich in SPRUCE CREEK zusammen.
Auch Schauspieler John Travolta lebte in Spruce Creek
Unter ihnen war auch lange Zeit der Schauspieler John Travolta („Saturday Night Fever“, „Pulp Fiction“). Verbunden sind sie alle durch gemeinsame Hobbys und das Gefühl, im Paradies zu leben.